Schlagwortarchiv für: Vergebung

Ich gebe auf.
Alles, was ich gemacht habe.
Alle Ideen über mich.
Jeden Fitzel,
an dem ich noch festhalte.

Ich bin bereit.
Das Licht GOTTES wird alles hinweg leuchten.
Reicht bis in jeden Winkel.
Klärt und reinigt.
Und was zurück bleibt ist `pur`.

Ich gebe mich hin, in GOTT.
Da ist mein Zuhause.
Da bin ich vollständig, perfekt und ganz.
An diesem Platz gibt es nichts zu tun,
als zu lieben und zu segnen.

Was bleibt
sind Hingabe und Unschuld.
Deine.
Meine.
die, eines Jeden.

Ich lasse los
in Demut,
um zu erkennen,
dass nichts geschehen ist
was mich verändern könnte.

Es kann nur das wegfallen,
Was nicht zu mir gehört.
Nichts Wirkliches kann bedroht werden.
Und Liebe ist das einzige,
was bleibt.

Ich liebe das Bild, das so wunderbar beschreibt, was Vergebung ist: Vergebung ist das Lüften des Schleiers vor der Wahrheit.

Aber was ist die Wahrheit? 

Die Wahrheit ist: Du bist GOTTES Sohn. Du bist unschuldig, vollständig und geheilt, und dein Bruder auch. Du bist heilig, weil du ein Teil von GOTT bist. Du bist unveränderlich. Du bist, wie Gott dich schuf. Du bist Liebe, genauso wie deine Brüder.

Da entstand ein Gedanke im Geist. In der Bibel wird er bildlich beschrieben als Adam und Eva im Paradies. Das war die Idee, es könnte etwas Besseres geben. An dieser Stelle tauchte die Schlange auf, die für die Idee der Trennung steht, die Versuchung. Wir begannen, woanders zu suchen und kreierten diese Welt. Nicht Gott hat diese Welt erschaffen. Und wir vergaßen, wo wir her kommen. Wir dachten, wir sind dieser Körper. Wir glaubten, wir müssen etwas „werden“, „schaffen“, kreieren, uns verbessern, etwas „aus unserem Leben machen“. Alles, von dem wir dachten, das wir sind, haben wir gemacht. Wir dachten wir könnten uns von GOTT trennen, und von unseren Brüdern und Schwestern.

In „Ein Kurs in Wundern“ heißt es: „Was ist Vergebung anderes als eine Bereitwilligkeit, dass die Wahrheit wahr sei.“ (Kap. 26 VII 10.) 

Und da setzt Vergebung an: Sei bereit infrage zu stellen, was du bist, an was du glaubst, was funktioniert und richtig und falsch ist. Vergebung bedeutet alles loszulassen, von dem du glaubst, du seist es, um zu erkennen, was du wirklich bist. Sie erinnert dich, WER du wirklich bist. Aber es braucht deine Bereitschaft. Vergebung kannst du nicht „machen“. Du kannst sie empfangen. So wird der heilige Geist für dich den Schleier lüften und du wirst erkennen, dass alles, was du in dieser Welt „gemacht“ hast, nie geschehen ist. Dass du immer noch so bist, wie GOTT dich schuf und dass nichts wirklich geschehen ist. Was für eine Erlösung!

JEDE Begegnung ist wertvoll und heilsam! Entweder ich lerne mit ihr Vergebung oder wir teilen einen heiligen AugenBlick…

Wenn wir mal genau drauf achten, ist fast jede Begegnung von Bewertung geprägt, ganz leise, kaum merkbar, man muss schon genau hingucken…

Manchmal natürlich auch laut und offensichtlich… ich rege mich auf, bin empört, fühle mich im Recht usw.  

Wie auch immer, habe ich dann die Möglichkeit für Vergebung!

Die Vergebung richtet sich vor allem an mich selbst – dafür, dass ich den anderen Menschen bewertet und verurteilt habe und dafür, dass ich im Anderen meine eigenen Projektionen sehe. Das führt manchmal direkt in die Liebe. 

Oder wir begegnen uns von vornherein in Liebe. Es steht nichts zwischen uns (keine Bewertung, auch kein Erhöhen oder Verlangen), sondern reine Liebe, Erkennen, dass wir Eins sind – wahre Intimität – ein heiliger AugenBlick.

In diesem Sinne, können wir für jede Begegnung dankbar sein und müssen auch keiner Begegnung ausweichen, denn sie bietet uns immer eine Gelegenheit zu wachsen, zu erkennen und wieder Liebe zu sein. Und führt uns damit zu unserer Bestimmung, zu dem, was wir wirklich sind. Wie wunderbar!

Danke für jede Begegnung, für jede Chance zu vergeben und für jeden heiligen Augen-Blick! So gesehen ist natürlich jeder Augenblick heilig…

Solange du noch irgendwo Krieg, Hass, Widerstand, Leiden oder irgend eine andere Form von Angst siehst, solange ist Erlösung nötig. Da braucht es Vergebung. 

Es ist gleich, ob du das in deiner Welt siehst, oder ob jemand anderes darüber klagt. Dies ist lediglich ein Zeichen, dass es noch Erlösung braucht. Du kannst deinem Bruder helfen aufzuwachen und die Schau CHRISTI anzunehmen. Schließlich nur noch Liebe, Licht und Freude zu erfahren.

Wenn du dich mit jemandem über die unglückliche Welt da draussen unterhältst, ist das bereits ein Zugeständnis über das Unglück, das du siehst. Es ist deine Wahrnehmung und damit braucht es Erlösung. Letztendlich ist es unwichtig, ob du es siehst, oder jemand anderes. Die Welt braucht dich. Die Welt braucht deine Erlösung und damit deine Vergebung. Die Welt braucht dein Licht. Denn wir kommen nur gemeinsam in den Himmel. 

Segne die Welt, die du siehst. Gib jedes Urteil Gott. Denn ER wird die Wahrheit wiederherstellen, wenn du ihn nur lässt. Und damit wirst du erlöst sein. Dann bist du frei und gemeinsam werden wir die Schau erblicken und uns im Himmel wiederfinden. 

Lektion 283
„Meine wahre IDENTITÄT weilt in DIR.“ (Lektion 283, Übungsbuch, EKiW)

In dieser Lektion heißt es: „VATER, ich habe ein Bild von mir gemacht, und dieses nenne ich den SOHN GOTTES.“

Puh! Stimmt. Und was für eins!
Manchmal ist es freundlich. Jetzt gerade ist es verurteilend und gering schätzend.

Ich entscheide mich anders. Ich will die Wahrheit sehen! Ich will sehen!

Gerade sehe ich nicht. Denn Erschöpfung, Verurteilung und Mangelgedanken sind nicht wahr. Also sehe ich nicht.

Also: Ich will dies anders sehen. Und ich erinnere mich: SEINE SCHÖPFUNG ist unveränderlich. Gott sei Dank!

Ich vergebe mir, ich vergebe meinen Brüdern, die eins mit mir sind. Dies ist nicht die Wahrheit.

Ich atme.
Alles fließt aus mir heraus, was ich nicht bin. Ich beobachte meine Gedanken nur noch. Tue gar nichts.
Ich atme.
Ich bin.
In GOTT.
Ich sehe das Licht.
Ich fühle die Liebe.
Ich atme Wahrheit.
Und alles ist still.
Ich bin frei,
Weil meine wahre IDENTITÄT in DIR weilt.

Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Liebe entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

Hl. Franz von Assisi

„Die Welt ist falsche Wahrnehmung“ steht im Übungsbuch. Alles, was wir sehen, sehen wir durch die „Brille“ unserer Konditionierungen, Erfahrungen und Ansichten, die wir im Laufe unseres Lebens gelernt haben.

„Die Welt wurde als Angriff auf Gott gemacht. Sie ist Symbol der Angst.“ Das ist harter Tobak, puh. Und gleichzeitig ermöglicht es uns hier, unseren freien Willen einzusetzen. Wir können wählen, was wir sehen wollen. Entsprechend heißt es weiter: „So wie die Sicht gemacht ward, um von der Wahrheit wegzuführen, so kann sie neu ausgerichtet werden.“ Alles kann einem neuen Zweck zugeführt werden, wenn wir auf Gottes Stimme hören und auf die Dinge mit den Augen der Vergebung blicken. Was für eine Erleichterung!

Sind wir also bereit, all das zu vergeben, was wir sehen, insbesondere, dass was uns nicht gefällt, was uns stört und ärgert, sind wir in der Lage die Welt im Licht der Wahrheit zu erkennen. Wir sehen plötzlich wirklich. Das ist wahre Wahrnehmung. Das bedeutet mit den Augen Gottes zu sehen.

Ja, ich bin bereit zu sehen.
Ja, ich bin bereit hinzuhören und die Stimme Gottes zu vernehmen.
Ja, ich bin bereit dorthin zu gehen, wo Gott möchte, dass ich bin.

Gott hat alles für uns aufbewahrt, wir sind hier, um die Welt zu erlösen, indem wir in Demut bereit sind alle Ideen und Gedanken läutern zu lassen. Wir haben nur eine Funktion hier in der Welt: zu vergeben und damit die Welt die wir sehen, zu erlösen, von dem, was sie nicht ist.
Das hört sich einfach und zugleich in höchstem Maße schwierig an. Ist es aber nicht. Das will uns unser Ego nur so verkaufen. Es ist lediglich die Frage, auf welche Stimme wir hören wollen: auf die Stimme der Liebe, oder die des Egos, bzw. der Angst.

Wenn wir mit CHRISTI Augen sehen, wird die Welt, die wir machten verschwinden und wir werden dem ewigen Leben zurückerstattet.