Gebe ich der Traurigkeit Bedeutung?
Dem, was ich zu sein vermeine?
Das identifiziert mich mit der Welt.
Einer Illusion.

Nein, das will ich nicht.
Ich entscheide mich neu.
Gehe mit Gott.
Wohin auch immer ER mich führt.

In Demut.
Hingabe ist das Zauberwort.
Ein Wunder.
Jenseits von der Welt,
der Bedeutung.

Ich bin ein KIND GOTTES.
Heilig und vollständig und ganz.
Vollkommen geliebt.
Eine Widerspiegelung SEINER LIEBE.

Was hat Bedeutung?
Dem ich Bedeutung gebe.
So entscheide ich mich für GOTT-
für die Liebe.

Auch wenn ich vermeintlich nicht weiß,
wie das geht.
Ich vereine meinen Willen
mit GOTTES WILLEN.

Voller Hingabe
Lasse ich mich fallen.
In seine Arme.
ER tröstet mich.

ER umarmt mich.
Hält mich.
Umfängt mich mit Geborgenheit.
In SEINER unendlichen LIEBE.

Plötzlich, kraftvoll,
aber nicht unvorhergesehen
krachen die Wellen
über meinem Kopf zusammen.

Ich werde durcheinander gewirbelt.
Weiß nicht mehr, wo oben und unten ist.
Kämpfe eine Weile,
Dann lasse ich los.
Gebe mich hin, weil ich weiß,
dass es nichts bringt.

Überall tauchen Hände auf,
die mich halten,
mir den Weg zeigen
Und ich bin dankbar, froh
und vertraue.

Was ist los?
Keine Ahnung!
Ich muss es nicht wissen.
Gott sei Dank.
Ich weiß nur:
In Wirklichkeit kann mir nichts passieren.

Formen tauchen auf,
Konzepte, Ideen, Gedanken
und verschwinden wieder.
Ich trete zurück
Und schaue.

Nun wird es interessant.
Ich bin aus dem Traum heraus getreten.
Aufgewacht!
Amüsiert.
Ein Lächeln zieht über mein geschundenes Gesicht.

Ich erkenne wie unwichtig es ist.
Wie sehr ich geliebt bin
und liebe.
Nur das zählt.
Das ist alles.

Ich bin.
Reiner Geist.
Liebe.
Licht.
Unschuldig.

Ich bin nicht, was ich denke,
Nicht, was ich fühle
Das weiß ich.
Klar!
Und wie erfahre ich das?

Innerlich
gehe ich zu diesem Moment.
Schaue ihn an.
Liebevoll.
Richte mein Licht darauf.

Ich entscheide mich dafür
Zu fühlen, wenn es nötig ist.
Lasse es zu.
Und meinen Widerstand los.
Vertraue.

Ich trete einen Schritt zurück.
schaue.
Tue  nichts
und erkenne,
dass ich das nicht bin.

Es ist nur eine Idee.
Ein Gedanke.
Ich lasse ihn los.
Dann ist er weg
Und ich bin frei.

Ich war sehr müde in den vergangenen Tagen und ich weiß, dass Müdigkeit ein Zeichen von Widerstand sein kann, sich Themen oder Emotionen nicht stellen zu wollen. 

So spürte ich immer wieder in mich hinein, bemerkte den Widerstand  in mir, fühlte mich irgendwie unzufrieden und nicht voll in meiner Kraft.Ich erlaubte mir selbst damit zu sein und es anzunehmen, nichts verändern zu wollen und genau hinzuschauen, was die Botschaft ist, die darin liegt. Ich nahm wahr, dass da plötzlich mehr körperliche Bedürfnisse und Unruhe in mir waren, als sonst. 

Als ich in mich hinein lauschte fühlte ich, wie ich zur Seite geschoben und durcheinander gewirbelt wurde. Jemand oder etwas schob mich zur Seite.  Schwindel und Übelkeit stiegen in mir auf. Mein Solarplexus war angespannt und verkrampft und mir war es kaum möglich tief zu atmen.

Ich spürte, wie es darum ging, alles fließen zu lassen und damit alte Anhaftungen und Emotionen loszulassen. Schwindel und Übelkeit kamen von diesem Prozess und stellten scheinbar alles auf den Kopf. Also ließ ich es geschehen. Ließ mich ganz da hinein fallen, voller Hingabe und Vertrauen.

In dieser wundervollen Erkenntnisreise ließ ich mich von Gott führen und von Jesus an die Hand nehmen. Es geht nur darum, alles anzunehmen, was ist. Mit allem zu sein. Auf Gott zu vertrauen, dass alles genau richtig ist, in jedem Moment und dass ich geführt bin. Dass es nichts zu ändern gibt. Und ich kann alle in diese Erfahrung mit rein nehmen. Denn wir werden immer gemeinsam geheilt. 

Bereits einige Tage zuvor wurde mir bewusst, dass ich mich in der Vergangenheit besonders in Beziehungen mit meinem Körper und der anderen Person identifizierte. Das hielt mich gefangen, fühlte sich eng und begrenzt an. Ich fühlte mich weniger wert, mein Fokus lag so sehr auf der anderen Person und ihrem Wohlergehen. In diesen Situationen fing meine Haut unglaublich an zu jucken. 

Als ich mir diese Struktur genau anschaute, ohne sie zu bewerten, wurde mir klar, dass ich mich damit selbst begrenzte und so Juckreiz und noch mehr Identifikation mit meinem Körper entstanden. Was für eine hilfreiche Erkenntnis!

Welch ein Gefängnis, in das ich mich da selbst eingeschlossen hatte! Diese Erkenntnis ist wie der Schlüssel und ich kann einfach an das Licht der Sonne treten und bin frei! 

Es ist so wichtig, mich nicht als Körper zu sehen – und ganz besonders – mich nicht darauf zu beschränken. Ich bin das nicht und mache nur eine Erfahrung in diesem Körper. Ich bin nach wie vor wie Gott mich schuf. Ich will mich darauf ausrichten und erfahren, was ich wirklich bin! Es geht darum, meinen Platz einzunehmen und dort bin ich kraftvoll und genau am richtigen Platz. Da gehöre ich hin. Und plötzlich nehme ich nur noch Weite und Freiheit und Freude wahr.

Wir können in Beziehungen soviel lernen. Gerade weil es scheinbar dabei so sehr um Körper und Besonderheit geht, ist es eine geniale Möglichkeit die Identifikation mit dem Körper und dem Ego loszulassen und eine neue Erfahrung von Ausdehnung zu erleben, darin, wer ich wirklich bin. Nämlich ein vollständiges, gesegnetes Kind Gottes und so schmelzen die Bedeutung von meinem „gemachten“ Selbst dahin und ich nehme mich selbst nicht mehr so wichtig. Ich beobachte einfach den „Film“ im Außen, der da abläuft und kann darüber lachen! Was für eine Freude.

Kannst du es fühlen?
Diese LIEBE.
Den Frieden GOTTES.

Du brauchst nichts anderes.
Du willst nichts anderes.

Vertraue.
In IHN.
In DICH.
Sonst nichts.

ER umhüllt dich.
Mit SEINER LIEBE.
Mit SEINEM Frieden.

Es gibt nichts anderes.
Vergiss alles.
Sei, was du bist
Und du bist frei.

Ich bin angekommen
und erfahre, wie es sich anfühlt
zu Hause zu sein.
Hier.

Es öffnete sich ein Raum.
Jenseits dieser Welt.
Eine Tür geht auf.
Hier.

Es ist eine neue Dimension. In mir.
Sie lässt mich Unendlichkeit erfahren.
Hier.

Der Zugang hat sich eröffnet,
ausgedehnt.
In mir.
Hier.

Welche Worte können beschreiben,
Was ich fühle?
Sie können es nicht.
Hier.

Es ist Musik.
Eine alte Melodie,
die in mir klingt.

Hier.
Das bin ich.
Die Verbindung zwischen uns.
In mir.
In dir.

Heilung geschieht immer.
Auch, wenn ich es nicht sehe.
Auch, wenn ich nicht daran glaube.
Auch dann, wenn sich alles im Kreis zu drehen scheint.

Ich darf vertrauen.
In mich.
Dass alles immer genau im richtigen Moment geschieht.
Dass ich immer am richtigen Platz bin.
Dass alles perfekt ist
und alles vollständig vollkommen ist.

Ich habe den Zugang
zu allem.
Zu dem Wissen, das ich in diesem Moment brauche.
Ich erhalte alle Impulse, oder auch nicht,
die ich jetzt gerade brauche,
oder eben auch nicht.

Alles ist genau richtig.
Ich bin genau so, wie ich gemeint bin.
So, wie Gott mich erschaffen hat.
Genau so bin ich.

Alles ist da.
Alles darf sein.
Ich bin hier
mit allem, was ist.

Kennst du da: aus Angst zurückgewiesen zu werden, schweigst du. Hältst dich zurück, vermeidest und hält dich klein und verpasst dadurch die Möglichkeit für eine heilige Begegnung, die euch beide befreit.

Ich kenne das gut. Bin gerade in solch einer Situation und mir fällt es unglaublich schwer mitzuteilen, was mich bewegt, berührt und mich damit zu zeigen. Unverblümt. Scheinbar verletzlich und nackt. 

In dem Fall ist Reden Gold. Weil ich mich nicht in meinem eigenen Gefängnis gefangen halte. Weil ich mich selbst daraus befreie und handle, anstatt mich um mich selbst und meine Gedanken im Geist zu drehen.

Es geht darum mich meiner Angst zu stellen. Ansonsten lasse ich mich von ihr dirigieren. Mutig zu sein und hindurch zu gehen, damit ich erfahre, dass sie nichts ist. Sich auflöst und keine Bedeutung hat. Darin liegt das Geschenk. 

Der Wahrheit zu folgen ist nicht immer leicht, aber einfach und klar. Mein Geist verwickelt sich in Gedanken. Davon lasse ich mich nicht aufhalten. Ich entscheide mich für die Wahrheit. Ich entscheide mich für Liebe und ich entscheide mich dazu, mitzuteilen, was mich bewegt, auch wenn eine Stimme in mir ganz laut schreit, dass ich dadurch angreifbar und verletzlich bin. Dass ich das unter keinen Umständen tun sollte.

Ich entscheide mich für das Gold, das Licht am anderen Ende des Tunnels und nehme die Dunkelheit an, durch die ich treten muss, um es zu erreichen. DU begleitest mich. DU gehst mit mir, wohin auch immer ich gehe.

Ich habe losgelassen
Kann es nicht fassen.
Wie leicht es geht.
Und alles einfach besteht
aus bedingungsloser Liebe.

Die Liebe, die kein Gegenteil kennt.
Und ALLES Liebe nennt.
Es bleiben nur Freude und Licht.
Alles andere gibt es nicht.

Unendliche Dankbarkeit.
Und die Erkenntnis,
dass alles befreit,
wenn ich bereit bin es zu sehen,
und sich alles auflöst im Verstehen.

Es bleiben Verständnis und Verbundenheit.
Alles ist geheilt.
Nur noch Frieden ist in mir.
Und den teile ich mit dir.

Unendliche Freude
weilt in meinem Herzen
und ich erkenne:
es gibt keine Schmerzen.

Die Welt ist eine Illusion
und obgleich sie mir Schönheit zeigt,
es ist alles Projektion.
Ein glücklicher Traum
in Zeit und Raum. Weiterlesen

Vor einigen Tagen nahm ich zum ersten Mal an einem “Zikr” teil. Das meint übersetzt das „Gedenken Gottes“ und ist im Islam, besonders im Sufismus, eine meditative Übung, bei der verschiedene Worte, wie der Name Allahs, wiederholt und bestimmte Atemtechniken angewendet werden.

Ich war neugierig und offen. Als wir begannen, schloss ich meine Augen und verband mich mit Gott. Auf meine Weise. Unmittelbar spürte ich die Verbindung mit Gott, oder Allah, was für mich die selbe Instanz bedeutet. Auch mit den Menschen um mich herum fühlte ich mich direkt zutiefst verbunden. Das berührte mich sehr. Wieder einmal erfuhr ich mit höchster Gewissheit, dass es ganz egal ist, wie ich oder jemand anderes die Quelle benennt, aus der wir stammen. Trotz unterschiedlicher Religionen, Rituale, Gebete und Rahmenbedingungen, geht es letztlich immer nur um Liebe, die Erfahrung von Verbundenheit und Eins-Sein. Das „Konzept“ dahinter ist Gott vollkommen egal. Und mir erst! Es war so wunderbar mich einzulassen auf ein Ritual, dass ich bisher nicht kannte, etwas Neues, das mir erneut zeigte: Es gibt keine Unterschiede, in dem, was wir sind. Wir sind alle gleich. Alle vollständig. Alle Licht. Alle Liebe. Alle perfekt, Wie Gott uns schuf. 

Ich ließ mich in diese Erfahrung hineinfallen. Genoss sie. Atmete sie tief in mich ein und bin einfach nur dankbar dafür. 

Nach dem eigentlichen Ritual des „Zikr“ sprach der Sheikh (das Oberhaupt) noch eine Weile und für mich unterschied es sich nicht von dem, was „Ein Kurs in Wundern“ lehrt und wir in der Aleph-Akademie miteinander teilen. Die Wahrheit ist universell und findet ihren Weg in die Erinnerung der Menschen, weil es das ist, wonach wir suchen. Weil es uns an unser Zuhause in Gott erinnert. Weil es das ist, was wir sind und was Gott ist.

 

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