Eine Freundin ruft mich an und sagt: Ein Freund rufte mich an und sagte: Ein Freund hat ein Interview eines Arzt gepostet und der sagt da, dass in 2-3 Jahren so gut wie alle Menschen an der Impfung sterben werden.
Neee, sagen wir lieber : Das ALLE an der Impfung sterben werden.

Ich brauche nicht weiter schreiben, oder?

Ihr wisst, was ich sagen will.

Aber ich schreib trotzdem ein bisschen, denn ich beobachte nur meinen eigenen Geist:
 Also ich dann, mit dem Fahrrad eine Schleichweg durch den dunklen Wald fahrend, malte mir aus wie es wäre, wenn alle sterben würden, die jetzt schon geimpft sind. Wie konkret ich werden konnte! Viel konkreter, als mit so einem unberechenbaren und unerforschten Virus. Jetzt war alles viel klarer umrissen:
 Wie leer es um mich würde, wer noch übrig bleiben würde, wessen Kinder ich übernehmen würde. Wie ich recht behalten würde (Falls ich bis dahin noch nicht geimpft wäre). Das System würde zusammen brechen. Klar, der Rest kämpft ums Überleben…
ich dachte so einen Moment lang vor mich hin, im dunklen Wald, während meine Fahrradlampe knorrige Baumstämme anstrahlte. Ich hatte sogar Gefallen daran. 
Klingt das pervers? Brutal?
 Ja, das ist es. Es ist düster, es ist unmenschlich. Und wir lieben es. „Wir“, damit meine ich mich, als Durchschnittsmensch, der ich mit Sicherheit bin, bei 7 Milliarden von diesen. Ich bin mit Sicherheit kein „besonders“ brutaler Mensch und doch erwisch´ ich mich mit solchen Gedanken. 
 Die Angst, die hier heutzutage (haha) überall am Straßenrand wächst. 
Bunte Bukees der verschiedensten Levels von Ängsten kann man sich zusammen pflücken. Mann brauch sich nur bücken.
Wieso erzähl ich das, wieso? Wieso? Was will ich sagen? Was? Was?

Alles steht offen! Das ist die Chance! Das ist diiiiiiiie Chance das zu lernen vor dem ich mich gedrückt habe, bis zu diesem Augenblick, oder sagen wir, bis zu diesem Zeitabschnitt. Augenblickerweise hab ich und Du es immer und immer wieder getan. Und jetzt reihen sich die Augenblicke immer dichter und dichter zusammen. Leg Dein Handy weg, einmal mehr. Lass es zu Hause liegen. Höre auf danach zu suchen. Guck nach den Augen hinter der Maske. Sie sind immer noch da, die Augenpaare. Sie haben sich vermillionenfacht. Ja, aber sie sind immer noch da und es sind noch die selben, die einen Augen, die dich anschauten und dich fragten. Und nur Du weisst, was sie fragen und sie fragen innständig und klar und du weisst es, du weisst es, du weisst es. Du weisst, was sie fragen und weisst die Antwort.

Und ich will noch was anderes sagen:

Es gibt ja so eine Pflichtlektion die ein jeder lernen muss. Ich kann nur entscheiden, wann ich es lernen will. Aber lernen muss ich sie, darin habe ich keine Wahl. Das sind die Lektionen der Liebe. Das ist nicht meine Meinung, in einem dubiosen Buch steht das. Da steht: Wähle noch einmal.

Ute Ringel/Berlin 2019

Um die Ecke gedacht.

Ein Hund hat in die Ecke gemacht.

Der Taxifahrer hat jemanden um die Ecke gebracht.

Ich hab mir diese Ecke erdacht

Und meine Kreise darum gemacht.

Dann bin ich aus dem Traum der Ecken aufgewacht

und hab „ahhhhh“ gemacht,

und „oooohhhhhhhhmmm“

und „jaaaaaaaaaaaaaaaaaa“.

Dann hatte ich Sehnsucht nach klarer Kante,

der Ecke verwandten

Tante.

Also, man könnte schon sagen, die Wahrheit ist ein Kreis,

und das Fehlen der Ecken ihr Preis.

Denn immer, wenn sie sich definieren wollen, fallen sie in des Kreises Unendlichkeit

Der Himmel ist weit,

Mein Lächeln ist breit,

der Weg ist verschneit,

und du trägst ein geblümtes Sommerkleid.

Ute Ringel/Bruder/Acyl auf Stoff/40x30cm/2018

Dort wo Du Deinen Bruder triffst und es sich  ausmacht, als sei da eine Mauer, eine Trennung, ein Abstand aber es fühlt sich intensive an, da geht es weiter. Es fühlt sich intensive an, weil Du die Angst verlohren hast dort hin zu gehen, weil Du endlich genug Vertrauen hast, dass Du nicht zerstört wirst, bzw. das Du glücklich darüber bist, dass alles von Dir zerstört wird was Du nicht bist. Dein Bruder ist Deine Meditation. Deine einfache, konzeptlose, kostenlose, allgegenwärtige Meditation.

Gedanken04/Ute Ringel/Grafit auf Papier/20cm x30cm/2014

Ich setze mich hin. Ich will meditieren. Will in die allsseits so beliebte und ersehnte Stille. Ich überlege: „Was will ich wirklich?“ Ich weiß es!: „Ich will lieben.“
Der Gedankenzug setzt sich in Gang….“Jetzt ist ok. Ich bin einigermaßen in Frieden, von hier aus kann ich lieben….Aber ich will auch in Zeiten lieben, wenn die Welt Kopf steht, wenn ich in 5min den Bahnhof erreichen muss, der noch 10 min weit weg ist, wenn der Nachbar mich schräg anguckt, wenn mir meine Freundin gekonnt einen Vorwurf zuwirft, wenn Krankheiten, Unfälle, Epidemien anklopfen. Ok, das will ich. Also her mit der Dunkelheit, den Nachbarn, den Vorwürfen, den verpassten Zügen, den Weltkriegen, her mit der Schuld.“
HALT ! Das muss doch gar nicht sein. Du musst nicht zurück in die Dunkelheit, um Dir zu beweisen, dass Du lernen kannst, immer zu lieben!

Du bist schon erlöst!

Ganz wirklich!

Du bist erlöst!

Ute Ringel/Aus dem Tagebuch/Grafit auf Papier/20xm x20cm/2017

Sozial zu sein bedeutet für mich ungefähr sowas wie gelassen, mitfühlend, geduldig, konfliktfähig und nachsichtig mit Mitmenschen umzugehen.

In dem Sinne kann ich nicht sagen, dass die sozialen Medien sozial wären. Aber ich kann diese Eigenschaften sehr gut mit Hilfe derselben ein bisschen üben.
Mal wieder geht es nicht darum diese schönen Eigenschaften angeboten zu bekommen (das hätte ich gerne).
Wie immer und überall geht es darum, die Eigenschaften zu geben und das in aller Ehrlichkeit.
Ein Smiley und ein Herz zu verschicken kann manchmal „lass mich in Ruh“ bedeuten und ich ernte, was ich säe.
Oder ich bin überzeugt, humorvoll und raffiniert formuliert, den Nagel der Lage auf den Kopf getroffen zu haben; aber zu meiner Enttäuschung: keine Reaktion.
Oder ich sag mal „einfach“ meine Meinung und ernte aus heiterem Himmel einen Wirbelsturm aus Fekalien….
What’s up?!
Ach wenn es doch bei dieser Leichtigkeit bleiben könnte:
Hey? Was machst du heute so? Ins Kino gehen geht ja nicht, aber vielleicht treffen wir uns im Wald zum Pilze sammeln?
Nein, so ist es nicht. WhatsApp Gruppen/Kontakte formen meinen Alltag. Organisieren, verbinden, austauschen, diskutieren, argumentieren, Herzen schicken, Klappe halten, aussteigen, ausschalten, Gruppe verlassen, Handy aus dem Fenster schmeißen.
Das ist mein Spielraum.
Und was ist das alles?
Das eigene „unschuldige“ Chaos, kreiert aus dem Stoff der eigenen „muffligen“ Seifenblase.
Weiter wiederum sind die, die sich hier auf dieser Seite finden, sich meist darüber einig, dass selbst der Körper -mein und dein Körper- hier und jetzt, rein illusiorisch ist. Ich nehme ihn vorweg oder denke über ihn nach, aber nie erfahre ich ihn gerade jetzt, heisst es in „Ein Kurs in Wundern“.
Da sieht man mal wie einfach das mit den Sozialen Medien ist. Ein Klick und alles ist weg. Versuch das mal mit dem Körper. Kein Wunder, dass die Menschheit sich so leichtfüssig in die digitale Welt hineinsaugen lässt. So einfach ist es nun der Schwere und Unperfektheit des Körpers zu enkommen. Aber ist das der Himmel? Oder wenigstens das Abbild des Himmels? Die wirkliche Welt?
Oder eher die schöne neue Welt? Die, die am Ende doch keiner haben will, da sie nur einen schalen Geschmack hinterlässt und eine Trauer mit dünner Tüche überzieht?
Ihr seid das Salz der Erde.
Mir kommt diese schöne Welt, inklusive Darknet und Gangsterfilme vor wie: es gibt nur Pudding zu essen.  Fakt ist, ich habe sie mit kreiert, Sie wird mir nicht angetan. So viel weiss ich. Und deswegen gebe ich sie Dir, Lieber Gott, unbedingt! Nimm DU sie. Nutze DU sie, liebe DU sie oder zerstöre DU sie. Was weiss ich. Lass mich von ihr lernen, wie leicht es ist ALLES abzuschalten und herunter zu fahren.
Amen.

Frage an der Wand

30—31.12.2020

Meine „Zwischen-den-Jahren-Loch-in-der-Matrix-Suche“ entfaltete sich letzte Nacht wie folgt:
Ich saß im Bett und befahl, wie gewohnt, meinem Geist meiner Höheren Macht, dem Heiligen Geist, zu lauschen. Da ich kurz vorher mit Hubert ein Gespräch über Hingabe hatte und dachte ich mir, dass ich mich oft im Leben nicht ganz hingegeben hatte. So bat ich den Heiligen Geist mir den Punkt zu zeigen, wo ich diese falsche Entscheidung treffe, so dass ich mich neu entscheiden kann. Ich formulierte die Frage und schrieb sie sogar mit einem Bleistift, der zufällig in meinem Bett lag, kurzerhand an die Wand.
Ich schlief ein und das Ergebnis waren mehrere aufeinanderfolgende Albträume, von denen ich zerschmettert aufwachte. Eins war jetzt klar: ich hatte die falsche Frage gestellt.
Mein also mächtiger Geist hat nichts Besseres zu tun, als den Fehler zu vergrößern, wenn ich schon nach ihm rufe.
Ich befahl meinen Geist erneut dem Heiligen Geist, aber diesmal ohne Frage und träumte nun tatsächlich friedlich weiter….

Ute Ringel/ohne Namen/Acryl auf Stoff/180cm x 150cm/2015

In der Nacht vom 28.auf den 29.12.2020:

Ich sitze mit einer sehr einflussreichen Künstlerin und einer sehr anspruchsvollen Musikerin an einem Tisch und beide bitten mich mit ihnen zusammen Musik zu machen. Ich mit meinem Cello! Das geht doch nicht! ich spiele ganz dilettantisch. Ich kann gar nicht richtig spielen. Aber ich soll.
Ich spiele wie ich es eben kann. Es klingt nach „neuer Musik“. Kritiker kommen und wollen mich dort entfernen, aber die Künstler wollen mich -und es- genau so haben.

 

 

 

 

Ute Ringel/Bögen/Öl auf Stoff/100cm x 80cm/2014

Zwisch den Jahren, das klingt wie nach einem Loch in der Zeit.
Es gibt die Tradition, die darum wirbt  in dieser Woche auf die Nachtträume zu achten anhand derer du dann den Verlauf des bevorstehenden Jahres erkennen können könntest, wenn Du das kannst. Dies nehme ich zum Anlass den Heiligen Geist einzuladen und ihn ganz bewusst jeden Abned darum zu bitten meinen Schlaf zu übernehmen; nicht um die Zukunft zu wissen, sondern um das Loch zu finden.
Gestern schon war die Antwort diese:

Nacht vom 25.12 auf den 26.12.
Mir täumte von der äußeren und inneren Welt. Das heisst, ich träumte von der äußern Welt. Sie was schroff, zerissen und oberflächlich. Es gab keine Handlung so direkt, aber die Klarheit darüber, dass  die äussere Welt, also alles was ich irgendwie wahrnehme, nicht relevant ist, keine Tiefe besitzt und somit keine Bedeutung hat. Erst jetzt, wo ich es aufschreibe wird es mir klarer: Die äussere Welt ist weniger als „nur“ die Wiederspiegelung der inneren Welt. Verstehst Du?

 

 

Katze Mau und Opas Papagai

Katze Mau und Opas Papagai

Im Kindergarten in unserem Dorf war es bisher so, dass jedes Kind eine Frucht mitbringen sollte, die dann geteilt wird, so dass jeder von jedem was bekommt. Das fand ich eine schöne Geste. Seit Corona jedoch ist dies nicht mehr erlaubt und alle müssen ihr selbstgeschnittenes Obst in der Tupperdose mitbringen. Es ist nicht erlaubt, dass die Kinder untereinander tauschen oder sich gegenseitig was schenken.
Mich hat das dann dazu gebracht darüber nachzudenken, wie ich meinem Sohn das Prinzip des Gebens nahe bringen könnte. Denn wenn es die Wahrheit ist, das Geben Empfangen ist, dann muss das auch ein Kind erfahren können. Seit dem heißt es jetzt: Jeden Tag jemandem was schenken und gucken was passiert.
Folgendes ist gestern passiert:
Ungefähr so:
Ich sagte zu Otto: Was magst du heute wem schenken?
Otto: Den Papagei von Opa und die Katze Mau bekommt Arne Tim.
Ich: Sicher, Otto Ringel?
Otto: Ja.
Gesagt getan.
Und das war keine kleine Sache, denn die beiden hatten uns schon viel Spaß gebracht.

Am selben Tag besuchten wir Willi Pott zum Spielen. Der hatte tolle Spielsachen! Vor allem diesen Playmobil-Bauernhof!!!! Den will Otto auch! Nun gut, haben wir aber nicht.

Am selben Abend dann zu Hause: Beim Nachbarn wurde ein Paket für uns abgegeben. Von Opa. Eine Playmobil-Weihnachtskrippe!